Digitale Medien gehören mittlerweile zu unserem Alltag. Erwachsene wie auch Kinder setzen sich täglich damit auseinander. Bei der Arbeit, in der Schule und in der Freizeit sind digitale Medien kaum wegzudenken. Oft werden wir mit dieser Thematik in der Schule und in unserer Arbeit der Schulsozialarbeit konfrontiert und um Ratschläge gefragt. Die Fachstelle Jugend und Medien sowie die Fachstelle für Suchtprävention empfehlen die Begleitung von Kindern im Umgang mit digitalen Medien statt Verbote. Damit sie einen Umgang erlernen und sich selbst vor Gefahren schützen lernen.
Wie können Eltern ihre Kinder darin unterstützen?
Es wird empfohlen mit den Kindern eine Nutzungsdauer abzumachen. Es ist bekannt, dass «zu viel Bildschirmzeit zu Haltungs- und Augenschäden führen». Ausserdem braucht ein Kind für seine Hirnentwicklung die direkte Begegnung mit Objekten, sowie frische Luft und Bewegung. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Eltern auf einen guten Ausgleich zwischen Mediennutzung und sonstige Freizeitaktivitäten achten.
Dabei kann folgende Faustregel behilflich sein: «3-6-9-12» (Fachstelle Jugend und Medien)
Bis 3 Jahre: Kein Fernsehen und kein regelmässiger Bildschirmkonsum – gegen ein punktuelles Nutzen von kleinkindgerechten Filmen, Sendungen oder Apps oder das Ansehen von digitalen Fotoalben oder Videochats mit Verwandten und Bekannten ist nichts einzuwenden.
Bis 6 Jahre: Keine eigene Spielkonsole
Bis 9 Jahre: Kein Internet und kein eigenes Handy. Ein gemeinsam genutztes Familienhandy kann aber sinnvoll sein.
Bis 12 Jahre: Keine sozialen Netzwerke, kein unbeaufsichtigtes Internet.
Die Fachstelle für Suchtprävention gibt betreffend Zeitangaben pro Tag folgende Empfehlungen. Diese beziehen sich auf die Freizeit:
5-7 Jahre: maximal 30 Minuten
7-9 Jahre: maximal 45 Minuten
9-12 Jahre: maximal 60 Minuten
Flyer und Broschüren zum Thema finden Sie unter folgender Links auf die Seite Jugend und Medien:
Für Eltern von Kindern bis 7 Jahre
Für Eltern von Kindern von 6 – 13 Jahre
Für Eltern von Kindern ab 12 Jahre
100 Fragen und 100 Antworten zu Medienerziehung, Bildschirmzeit und einem stressfreien Umgang mit Handy, Computer und Fernsehen in der Familie (Fritz und Fränzi 5/Mai 2022)
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Artikel und Tipps von Zischtig.ch
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Folgendes Youtube-Video zeigt zusammenfassend die wichtigsten Aspekte zum Thema:
Möchten Sie mehr Informationen über «Umgang mit digitalen Medien» haben, dürfen Sie sich bei der Fachstelle Suchtprävention oder Jugend und Medien melden.
www.jugendundmedien.ch
www.suchtprävention-zh.ch